Das Wenige und das Wesentliche

Am Sa., 14.10.2023 um 17:00 Uhr wurde die von Frank Burkamp und Maike Prause kuratierte Ausstellung eröffnet und hatte an allen darauffolgenden Wochenenden kostenlos für das Publikum zwischen 12 und 17 Uhr geöffnet.  

Ausgestellt wurden 12 Künstler*innen mit einem Schwerpunkt auf gegenständlicher und abstrakter Malerei, aber auch Fotografie und textile Installationen wurden gezeigt. Neben Frank Burkamp und Maike Prause wurden ausgestellt: Lioba Korsmeier, Monika Jährig, Jörg Bertrams, Andrea Baumann, Brigitte Albers, Roswitha Reuling, Uwe Czerwinski, Friederike Wegener, Rainer Oestereich-Rappaport und Andreea Chelu. 

Die Werke der insgesamt zwölf Künstler*innen beschäftigen sich auf unterschiedlichsten Ebenen mit der Frage nach einer Balance zwischen Leere und Fülle, zwischen Vereinzelung und Überfüllung, zwischen Überfluss und Askese. Die spannungsgeladenen Gegensätze werden sowohl auf inhaltlicher als auch auf ästhetischer Ebene behandelt. Auf individuelle Weise wird der Prozess des „Immer-weiter-Vereinfachens“ auf der Suche nach der wahrhaften Thematik in der eigenen Kunst und einer nicht mehr weiter zu steigernden Aussage von den beteiligten Künstler*innen in unterschiedlichen Medien umgesetzt. Was auf ästhetische Weise verhandelt wird, repräsentiert auch zeitaktuelle Fragen in unserer Gesellschaft: Das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Individuum und Gruppendynamik, vom Einzelnen zur Masse, vom Kleinen zum Großen, vom Teilstück zum Ganzen… 

Der Titel der Ausstellung wurde inspiriert von John von Düffels Publikation „Das Wenige und das Wesentliche“ aus dem Jahr 2021. Er beschäftigt sich darin mit der Frage nach dem Glück im westlichen Leben in der Gegenwart des 21. Jahrhunderts, das geprägt von Konsum, Überfülle und Verschwendung. Doch er fragt, ist das das Wahre, das Wahrhaftige, nach dem der Mensch streben sollte, um glücklich zu werden? Oder sind es die kleinen Dinge, der Verzicht, die moderne Askese, die den Weg zum persönlichen Glück bilden? Für John von Düffel ist „der Genuss des Wesentlichen / ein Ja-Sagen / Das in seiner Entschiedenheit / Ein Nein zu manch anderem beinhaltet / Aber es bleibt dennoch ein entschiedenes Ja“ 

Die Frage nach dem Wesentlichen und dem Wenigen, was ein gutes Kunstwerk ausmacht, stellen sich, unter dem Coaching von Frank Burkamp, auch immer wieder alle zwölf ausgestellten Künstler*innen und Künstler. Ihre Werke wurden nicht eigens für diese Themenstellung angefertigt, sondern vom Kuratorenteam unter dieser spezifischen Fragestellung für die Ausstellung ausgewählt, da sie exemplarisch einen Ausschnitt auf dem Weg in die eigene, individuelle, persönliche Kunst der jeweiligen Ausstellenden geben – auf dem Weg die eigene Kunst, das eigene Thema auf ein Wesentliches, das Essentielle zu konzentrieren. 

Presse

Zu dieser Ausstellung erschienen zahlreiche Artikel in der Halterner Zeitung und einer in der Lokallust Haltern.

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